Sławomir Kieryluk arbietet als Möbelrestaurator in Lubań (deutsch: Lauban). Er wurde in 1959 in Lubań geboren und wohnt seit 20 Jahren in Henryków Lubański (deutsch: Katholisch Hennersdorf). Er ist auch ein Bildhauer und meißelt in Stein. Jeder Stein stellt jemanden aus seiner Familie dar. Er wirkte auch bei der Restaurierung des Schlosses Sanssouci in Potsdam. Er bekam zwar ein Angebot für Frankreich, doch wählte Potsdam, weil es dort auch eine Schule gab. Es war im Rahmen eines Austauschprogramms und er lernte dabei viele sympathischen Menschen kennen.
Er ist Denkmalrestaurator von Beruf. Er hat eine Berufsschule für Gymnasiumsabsolventen mit dieser Fachrichtung beendet. Die Schule in Tarnów ist die einzige öffentliche Einrichtung in Polen, die die zukünftigen Restauratoren von Möbel und Holzfiguren bildet. Sie erteilt auch Befugnisse für Restaurierung der Objekte, die unter Denkmalschutz stehen. Und keine andere Einrichtung in Polen bildet Restauratoren in diesem Fachbereich aus. Sławomir Kieryluk besuchte die Schule anfangs 80-er und wurde zum Holzrestaurator. Seinen Berufsweg betrachtet er als einen glücklichen Zufall. Im Beruf wurde er teils zum Handwerker teils zum Künstler.
Dank seiner Ausbildung lernte er alte Schreiner- und Dekorationstechniken kennen. Er kann die Möbelstücke so bauen, wie man es früher gemacht hatte. Bei der Restaurierung des alten Möbels, muss man ein Handwerker und ein Künstler zugleich sein und sich in den Stilen der vergangenen Epochen gut auskennen. Ein einfacher Handwerker würde Probleme dabei haben, das fehlende Element (ein Bein, Kopfteil) der Skulptur aufs Neue zu schnitzen. Man muss es gemäß dem Geist der Epoche machen, aus der der entsprechende Gegenstand stammt. Und hier vor allem hängt das Berufliche von Fähigkeiten und Fertigkeiten des Künstlers ab.
Nach vielen Jahren der Arbeit mit Holz griff der Künstler nach Sandstein, der in großen Mengen in der Gegend um Lubań zur Verfügung steht. Sławomir Kieryluk weiß es nicht, ob er sich als ein Künstler definieren darf, aber er verspürt auf jeden Fall ein tiefes Bedürfnis nach Ausdrücken seiner Gefühle, Sehnsüchte und Überlegungen und er möchte sie in eine andere Form bringen.
Sławomir Kieryluk verkauft auch ab und zu seine Arbeiten. Er konnte einige Werke in dem öffentlichen Raum platzieren. Bestellungen sind wirklich ein kleines Teil seiner Arbeit. Er sieht kaum Interesse für Kunst oder künstlerische Tätigkeiten in Polen. Er bemerkt es, dass die Käufer ausschließlich aus Deutschland sind. Der Bildhauer konnte an einem Bildhauerworkshop an der Neiße teilnehmen und die Werke, die dann entstanden sind, wurden vom deutschen Veranstalter gekauft. Polnische Häuser werden eher mit der chinesischen Billigproduktion geschmückt, die volkstümliche Kultur anderer weitentfernter Völker nur nachahmen. Der Künstler bezeichnet dieses Phänomen als „eine afrikanische Minderheit” und knüpft damit an die afrikanischen Dekorationen in vielen polnischen Häusern.
Sławomir Kieryluk
Tel: (0048)794577686 / (0048)757224898
E-Mail: slawomir.kieryluk@op.pl
Gryfowska Kapela Podwórkowa powstała w 1987 roku. Inicjatorem jej działalności był pan Olgierd Poniźnik, burmistrz Gminy i Miasta Gryfów. W kapeli działało wówczas dziewięciu muzyków. Był to jej najbogatszy skład osobowy, a w zespole śpiewało nawet dwoje dzieci. W ciągu kolejnych lat skład zespołu ulegał zmianom.